· Zervikogener Schwindel: In einer Studie stellten sich Forscher die Frage, welchen Einfluss die Behandlungmit einem SNAG an der oberen Halswirbelsäule auf Patienten mit zervikogenem Schwindel hat. 34 Patientenwurden auf zwei Gruppen verteilt. Die eine Gruppe erhielt vier bis sechs Mulligan-Behandlungen,die andere Gruppe erhielt vier bis sechs Placebo-Behandlungen mit Laser, der nicht eingeschaltet war. Die Ergebnisse zeigten für die SNAGGruppeeine signifikante Verbesserung: Weniger und seltener Schwindel, weniger zervikale Schmerzensowie eine Verbesserung der Beweglichkeit - auchnach 12 Wochen noch wirksam. (Reid et al, 2008)
· Frozen Shoulder: Forscher aus Taiwan verglichen 2007 drei verschiedene Mobilisationstechniken. Die endgradige Mobilisation (ERM), die „mid-range“ Mobilisation (MRM), sowie die Mobilisation mit Bewegung (MWM) aus dem Mulligan-Konzept. Die Resultate zeigten, dass sich alle 28 Patienten über den Untersuchungszeitraumvon 12 Wochen verbesserten. Allerdings waren lediglichdie Verbesserungen bei der endgradigen Mobilisationund bei der Mulligan-Technik statistisch signifikant.Zusätzlich korrigierten die MWMs den skapulo-humeralen Rhythmus signifikant besser als die endgradigeMobilisation. (Yang et al, 2007)
· Inversionstrauma am oberen Sprunggelenk: 2006 und2008 konnten amerikanische Forscher Mulligan´s Hypotheseeines „Positionsfehlers“ erstmalig durch Studienuntermauern. Sie fanden heraus, dass die Fibula beiProbanden mit subakuten Traumen und chronischenInstabilitäten des oberen Sprunggelenkes nach anteriorverlagert ist – im Vergleich zur Fibula gesunderProbanden. Konsequenz für eine erfolgreiche Therapie:die Mobilisation (MWM) der Fibula nach posterior.(Hubbard et al, 2006 und 2008)
· Tennisellenbogen: 2006 verglichen Forscher den Therapieerfolgbei Mobilisation mit Bewegung (MWM)samt Übungen mit dem Therapieerfolg bei einer corticosteroidenInjektion. In den ersten sechs Wochenging es den Probanden, die eine corticosteroide Injektionbekamen, besser als den physiotherapeutischbehandelten. Doch langfristig schnitten die Patientenmit Physiotherapie deutlich besser ab. (Bisset et al,2006)
Unspezifische Rückenschmerzen: 2002 untersuchte ein deutscher Mulligan-Instruktor mit anderen Studentender Curtin-University die Wirksamkeit der Straight-Leg-Raise-Traktionstechnik aus dem Mulligan-Konzept. Die Forscher konnten zeigen, dass sich bei Patienten mit Schmerzen im unteren Rücken undim Oberschenkel das schmerzfreie Bewegungsausmaßbeim Straight-Leg-Raise (SLR) um durchschnittlich 10,6 Grad verbessern ließ. (Beyerlein et al, 2002)